Olivia´s und Andi´s Jahresrückblick 2018

Andi & Olivia’s Märchen-Sommer bzw. Sommer-Märchen

Nach intensiven Wochen und Monaten voller Training, Wettkämpfen und Reisen mit all den dazugehörigen neuen Erfahrungen und Erlebnissen, Eindrücken und Emotionen, kehrt nun wieder Ruhe ein und wir blicken mit einem mehr als zufriedenen Lächeln zurück.

Alles begann Anfang Mai in Obergrafendorf mit einem vielversprechenden Saisonstart.

Am 27. Mai ging Andi beim Ironman 70.3 St. Pölten an den Start. Im Hinblick auf sein Saison-Highlight, die Challenge Roth über die Langdistanz, war es für ihn in erster Linie ein Formcheck, peilte er doch ein LD-Finish in unter 10 Stunden an. Mit einer neuen Halbdistanzbestzeit von 4h44’ sollte dem nichts im Weg stehen. Am Ende des Tages jubelten wir jedoch nicht nur darüber, sondern auch über seinen Slot bei der Ironman 70.3-Weltmeisterschaft. Unser Weg sollte uns also drei Monate später nach Port Elizabeth / Südafrika führen. Doch bis dahin galt es noch einige Herausforderungen zu meistern.

Am 1. Juli war es schließlich soweit – in Roth fiel der Startschuss für Andi und seine Langdistanz. Nach kleinen Startschwierigkeiten beim Schwimmen fand Andi rasch wieder zurück ins Rennen und machte dieses im weiteren Verlauf mit der Präzision eines Schweizer Uhrwerks. Stück für Stück, Disziplin um Disziplin arbeitete er seinen Marschplan ab. Mit seinem ihm eigenen Zielsprung überquerte er nach 9h45’ überglücklich die Ziellinie – sein langersehnter Wunsch wurde nach Umwegen und harter, unermüdlicher Arbeit Wirklichkeit.

Mitten in meinen eigenen Vorbereitungen auf die AgeGroup-EM über die Olympische Distanz in Tartu / Estland wurde ich, als es gerade richtig gut lief, von einer Lungenentzündung ausgebremst. Im ersten Moment schien die Saison gelaufen zu sein. Doch dank rechtzeitiger und hervorragender Hilfe, Andis liebevoller Pflege und ein wenig Geduld (nicht gerade meine Stärke…) kam ich rasch wieder auf die Beine und konnte auch schon bald das Training wieder aufnehmen. Nach zwei ausgefallenen Vorbereitungs-Wettkämpfen entschied ich spontan eine Woche vor Tartu über die Sprint-Distanz beim Mostiman in Wallsee zu starten. Eine gute Entscheidung, denn am Ende durfte ich meinen ersten Altersklassen-Sieg feiern. Und die Form war schließlich auch wieder da wo sie vor der Erkrankung war.

So machten wir uns Mitte Juli zufrieden und gestärkt auf den Weg nach Estland. Nach der Hitzeschlacht beim Qualifikationsrennen Ende August 2017 in der Südsteiermark freuten wir uns auf das Rennen im kühlen Norden. Doch schließlich schwammen wir ohne Neo im Fluss bei Badewannen-Temperatur und gingen bei kaum weniger tropischen Temperaturen auf die größtenteils flache Rad- und Laufstrecke, die ein schnelles Rennen versprach. Beide hatten wir ein fantastisches Rennen vom Start bis ins Ziel, bei dem abermals für beide Bestzeiten fielen.

Vor dem intensiven Saison-Finale wurde es kurz ruhiger; zwei Vorbereitungs-Wettkämpfe, beim Gerasdorf Triathlon und Thermentriathlon in Fürstenfeld jeweils über die Olympische Distanz, standen auf dem Programm.

Ende August hieß es dann endlich Koffer packen für Südafrika – das Abenteuer IM70.3-WM war gekommen. Über Doha und Johannesburg ging es schließlich nach Port Elizabeth in den südafrikanischen Winter. Die ersten Tage waren geprägt von Wind und Wetter. Die erste Trainingseinheit im Meer bei 15 Grad Wassertemperatur und recht starkem Wellengang verhieß nichts Gutes. Glücklicherweise wurde es von Tag zu Tag wärmer. Bei wenig Wind und leichtem Nieselregen erfolgte am Morgen des 2. Septembers für Andi schließlich der lang herbeiersehnte WM-Start. Die See zeigte sich mit fast angenehmen 18 Grad und niedrigen Wellen gnädig. Dem rauen, kräfteraubenden Asphalt zum Trotz ging es mit dem Rad pannenfrei zur 2. Wechselzone. Mit einer Zeit von 4h51’ gelang sogar das Finish unter fünf Stunden. Innerhalb der Altersklasse hatte sich Andi ziemlich genau in der Mitte platziert. Die riesige Finishermedaille und die tolle Atmosphäre einer Weltmeisterschaft machen Lust auf mehr.

Kaum aus Südafrika zurück ging es praktisch gleich weiter in die Niederlande, wo noch mein zweites Saison-Highlight auf mich wartete: die Halbdistanz im Rahmen der Challenge Almere-Amsterdam. Optimal waren die Voraussetzungen zunächst nicht: alles Organisatorische im Vorfeld kam mir unglaublich kompliziert vor, nach ein paar Nächten mit viel zu wenig Schlaf stand ich übermüdet am Start und stieg von meiner Schwimmleistung enttäuscht aufs Rad. Der Ärger über das alles sollte mir aber den nötigen Antrieb bescheren ordentlich Gas zu geben, sodass auch ich schließlich mein langersehntes Ziel erreicht habe: das Halbdistanz-Finish in unter 6 Stunden.

Nun sind wir nach Hause zurückgekehrt, dieser besondere Sommer ist Erinnerung, aber wir dürfen uns auch schon auf zwei Highlights 2019 freuen: die AgeGroup-EM Ende Mai in Weert / Niederlande und die AgeGroup-WM Ende August in Lausanne / Schweiz. Andi löste sein Ticket bereits in Tartu; für mich war die Steiermark beim Thermentriathlon einmal mehr ein guter Boden für Qualifikationen. Aber zunächst gilt es diese intensive Saison sacken zu lassen und Kraft zu tanken für neue Herausforderungen bevor der nächste Startschuss fällt.

 

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